Gleitsichtkontaktlinsen

Lesen ohne Brille geht nicht? Geht doch – mit Gleitsichtkontaktlinsen!

Was für viele wie ein Wunschtraum klingt, gibt es tatsächlich: Gleitsichtkontaktlinsen. Bis vor einigen Jahren waren die kleinen Wunderwerke noch ein echtes Nischenprodukt, doch heute schwören immer mehr Menschen auf die kleinen Begleiter, die sie neben ihrer Gleitsichtbrille tragen. Brillenträger kennen Situationen, in denen die Brille nicht immer angenehm zu tragen ist. Sei es durch permanentes „Maske tragen“ auf der Arbeit, beim Sport, im Urlaub oder wenn man abends ausgehen möchte. Gerade Frauen möchten so manches Abendoutfit auch mal ohne Brille kombinieren.

Gleitsichtkontaktlinsen und Gleitsichtbrille – das perfekte Paar

Gleitsichtkontaktlinsen, auch multifokale Kontaktlinsen genannt, sind daher die optimale Ergänzung zur Gleitsichtbrille. Wir sprechen hier ganz bewusst von „Ergänzung“, denn auch wenn man begeisterter Linsenträger ist, sollte man immer eine aktuelle Brille „in petto“ haben. Sei es als Backup, wenn mal eine Linse verloren geht, die Heuschnupfen-Zeit kommt, sehr komplexe Nahtätigkeiten gefordert sind oder man schlichtweg den empfohlenen linsenfreien Tag in der Woche einhalten möchte.

Gleitsichtlinsen, ein kleines Mysterium

Doch wie funktionieren Multifokallinsen? Kann man damit überhaupt richtig sehen oder muss man den Kopf anders halten, wenn man lesen möchte? Diese Fragen stellen sich viele, wenn sie das erste Mal von der Möglichkeit von Gleitsichtkontaktlinsen hören.

Zunächst: Es gibt viele verschiedene multifokale Kontaktlinsen auf dem Markt und jede ist etwas anders aufgebaut. Die Anpassung von Gleitsichtlinsen ist ein Probieren. Nicht jeder Linsentypus ist für jeden gleich gut geeignet. Außerdem gibt es unterschiedliche Materialien von Kontaktlinsen. Grob unterscheidet man zwischen harten und weichen Linsen. Je nach Häufigkeit des Tragens und Sehstärke tendiert man entweder zu einer harten (formstabilen) oder zu einer weichen Linse. Wir wollen uns in diesem Artikel zunächst auf die weichen Linsen fokussieren, da sie als Freizeitlinsen das gängige Mittel der Wahl sind.

Und wie funktioniert das Ganze?

Die Stärken von Gleitsichtkontaktlinsen sind ringförmig aufgebaut. Bei den meisten Linsen ist die Nahstärke im Zentrum der Kontaktlinse, dann folgt der Zwischenbereich und abschließend die Stärke für die Ferne.

Doch wie kann man jetzt mit den Linsen in den unterschiedlichen Entfernungen sehen?
Das Sehen mit Gleitsichtkontaktlinsen erfolgt über die Sensorik, d. h. schaut man in die Nähe, wird die Pupille kleiner und man gelangt automatisch in den Nahbereich der Kontaktlinse. Schaut man in die Ferne, wird die Pupille größer und man gelangt in den Fernbereich der Kontaktlinse. Dabei werden die Kontaktlinsen für das rechte und linke Auge unterschiedlich berechnet. Ein Auge ist dominierend für die Ferne, das andere hauptsächlich für die Nähe zuständig.

Je nach Tragebedarf kann man zwischen Tages- und Monatslinsen wählen

Gleitsichtkontaktlinsen sollen den „Sehalltag“ abdecken, haben aber auch ihre Grenzen. Wichtig ist daher, dass man eine ausreichende Sehleistung beim Autofahren, beim Einkaufen, beim Blick auf die Uhr oder aufs Handy hat. Sitzen Sie beispielsweise stundenlang vor dem Computer oder müssen sehr lange und kleine Schrift lesen, ist eventuell eine zusätzliche Brille erforderlich.

Probieren geht über Studieren

Ob das Linsentragen etwas für euch ist, könnt ihr direkt selbst ausprobieren. Vereinbart am besten einen unverbindlichen Beratungstermin. Unsere Kontaktlinsenexperten erklären im persönlichen Gespräch alles nochmal ganz genau. Sie messen die Sehstärke, die Parameter der Augenvorderfläche und begutachten den vorderen Augenabschnitt. Danach kann, wenn ihr möchtet, mit der Kontaktlinsenanpassung gestartet werden. Man wird also nicht ins kalte Wasser geworfen, sondern kann in aller Ruhe verschiedene Systeme ausprobieren und schauen, ob es zwischen euch und den Kontaktlinsen matched 😉

Findet euren Kontaktlinsen-Experten!

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